Gefahren des Distanzunterrichts

Sicher unterwegs im Netz

Von Pia Wegener · 2022

Im und mit dem Internet lernen: Durch die Pandemie ist diese zuvor eher theoretische Option deutschlandweit zur Realität geworden. Nach einigen Startschwierigkeiten hatte sich das System Distanzunterricht gerade etabliert, da berichteten die ersten Schulen von Hackerangriffen auf ihre Lernplattformen. Aber auch abseits von Cyberattacken birgt das Internet für Kinder und Jugendliche einige Gefahren, denen Schulen vorbeugen können.

Ein Junge sitzt im Distanzunterricht verzweifelt vor dem Laptop.
Technische Probleme haben den Distanzunterricht zu Beginn der Pandemie oft erschwert. Foto: iStock / OlgaKhorkova

In der Pandemie haben Online-Unterricht und das Lernen mit PC, Laptop und Smartphone eine neue Bedeutung bekommen. In den Schulen gab es vor allem in den ersten Monaten der Umstellung auf den sogenannten Distanzunterricht Probleme bei der technischen Umsetzung. Von fehlerhaften Clouds bis zu Hackerangriffen mussten sich Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen vielen Herausforderungen stellen. Bei der Risikominimierung im Netz sind die Schulen aber auch nach Beendigung des Unterrichts per Laptop gefragt. Denn dass die Digitalisierung längst auch im Schulsystem angekommen ist, haben spätestens die vergangenen zwei Jahre gezeigt. 

Medienkompetenz fördern

Schulen müssen die Medienkompetenz der kommenden Generation aktiv fördern und ihren Schülern sicheres Surfen, Lernen und Kommunizieren ermöglichen. Jugendschutzfilter sind ein einfacher Weg, um bestimmte Inhalte für Kinder unzugänglich zu machen. Kinder können aber auch im begleitenden Unterricht auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Internet vorbereitet werden. Um das Schulsystem dauerhaft vor Cyber- und Hackerattacken zu schützen, helfen hingegen nur durchdachte IT-Infrastruktur-Konzepte. Außerdem können Schüler und Lehrkräfte über Phishing-Mails, unbekannte USB-Sticks und andere Gefahrenquellen aufgeklärt werden. Zusätzlich können Viren- und Datenschutzsoftware auf den Laptops für mehr Surfsicherheit sorgen. 

Gefahren des Distanzunterrichts: Instrumente gegen Cybermobbing

Die Pandemie diente aber nicht nur als Beschleuniger der digitalen Schulen, auch Kommunikation und Mobbing haben sich vermehrt in den virtuellen Raum verlegt. Durch soziale Medien und Chatprogramme sind Betroffene den Attacken teilweise rund um die Uhr ausgesetzt. Das zeigt auch die Studie von „Bündnis gegen Cybermobbing“ aus dem vergangenen Jahr. Treten Fälle von Ausgrenzung oder Datenklau im Internet auf, können sich Schüler und Schulen an Plattformen wenden, die Jugendliche bei Problemen im Netz beraten. Noch besser ist es, präventiv gegen Mobbing vorzugehen. Das Bündnis gegen Cybermobbing hat dafür bereits 2007 einen sogenannten „Anti-Mobbing-Koffer“ entwickelt, der mittlerweile auch online abrufbar ist.

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